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von Ilka Fronia | Expertin für Immobilienfinanzierung

Kreditvermittler für Haus oder Wohnung

Wer ein Darlehen benötigt, kann sich entweder direkt an Banken wenden oder über einen Kreditvermittler Angebote einholen. Die Vorteile gegenüber dem Angebot von Banken liegen auf der Hand: Ein Kreditvermittler kann aus einer Vielzahl von Angeboten die optimalen Konditionen für seinen Kunden heraussuchen.

Die Hausbank oder ein anderes Kreditinstitut hingegen wird nur eigene Darlehenskonditionen präsentieren.

1. Kreditvermittler: Vergleichen und sparen

Zwar lässt sich über verschiedene Online-Plattformen auch ohne Kreditvermittler rasch ein Überblick über aktuelle Konditionen der Banken verschaffen, doch ein Kreditvermittler kann gerade in komplexeren Fällen wie zum Beispiel bei Krediten für Selbständige sinnvoll sein, um den passenden Finanzierungspartner zu finden. Oftmals können sie auch günstigerer Konditionen aushandeln, als der Darlehensnehmer es direkt mit der Bank könnte. Zudem kennen sie sich gut mit weiteren Fördermitteln aus und informieren auch über KfW-Darlehen. Für die Anschlussfinanzierung sind sie ebenfalls Ansprechpartner. Eine persönliche Beratung ist auch bei Online-Vermittlern möglich – entweder telefonisch oder in regionalen Beratungszentren.

Tipp von immoverkauf24:

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2. Welche Voraussetzungen müssen Kreditvermittler erfüllen?

Was die Vermittlung so genannter Kredite ohne Schufa angeht, ist Vorsicht angebracht, da sich auf diesem Markt viele unseriöse Vermittler betätigen. Bei der Vermittlung klassischer Immobilienfinanzierungen ist die Gefahr weitaus geringer. Für mehr Seriosität soll zudem auch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie sorgen, die die Zugangsvoraussetzungen für Kreditvermittler für so genannte Immobiliar-Verbraucherdarlehen gemäß §34 i Gewerbeordnung wie folgt definiert:

  • Sachkundenachweis und gegebenenfalls eine Prüfung durch die örtliche Industrie- und Handelskammer. Als Sachkundenachweis dient unter anderem ein Berufsabschluss als Bankkaufmann oder Immobilienfachwirt.
  • geordnete Vermögensverhältnisse des Vermittlers
  • Nachweis über eine Berufshaftpflicht- beziehungsweise Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
  • Zuverlässigkeit

Bis zum 21. März 2017 konnten Vermittler, die eine Zulassung nach bisherigen Vorgaben besitzen, übergangsweise Immobiliendarlehen vermitteln. Danach müssen sie jedoch die neuen Kriterien erfüllen. Wer bereits seit dem 21. März 2011 Immobiliendarlehen vermittelt, fällt unter die so genannte Alte-Hasen-Regelung und braucht die Zulassung nicht neu beantragen.

3. Checkliste: Diese 10 Punkte sollte der Kreditvermittler ansprechen

  1. Einkommensverhältnisse: Ein guter Kreditvermittler fragt nicht nur das aktuelle Einkommen ab, sondern erkundigt sich auch nach weiteren beruflichen Plänen.
  2. Nebenkosten: Der Berater sollte bei der Finanzierungsplanung das Thema Finanzierungskosten erläutern und auf erforderliche Rücklagen hinweisen.
  3. Eigenkapital: Wie viel Kapital wird für geplante Renovierungen benötigt? Was kann für die Finanzierung verwendet werden? Welche Kapitalanlagen können aufgelöst werden, welche nicht – käme auch ein endfälliges Darlehen infrage? Solche Fragen sollte ein guter Kreditvermittler stellen.
  4. Staatliche Förderung: Eine gute Finanzierungsberatung umfasst auch die Aufklärung über mögliche staatliche Fördermittel.
  5. Ruhestand: Mit 65 Jahren sollte die Finanzierung abgeschlossen und die Immobilie schuldenfrei sein.
  6. Bauspar- und Riester-Verträge: Je nach persönlicher Situation kann es sinnvoll sein, vorhandene Bauspar- oder Riester-Verträge in die Finanzierung einzubinden. Ein guter Kreditvermittler klärt über Vor- und Nachteile auf.
  7. Erwerbsnebenkosten: Der Finanzierungsberater weist auf die zu erwartenden Kaufnebenkosten hin, die beim Immobilienerwerb anfallen.
  8. Bestandsaufnahme: Wie umfangreich erfolgt die Analyse der Finanzsituation? Daran lässt sich erkennen, ob der Berater alle Aspekte erfasst hat, die für die Finanzierung wichtig sein könnten.
  9. Tilgungsmöglichkeiten: Ein guter Finanzierungsberater fragt gezielt nach den Tilgungswünschen, um ein passgenaues Finanzierungsangebot zusammenzustellen.
  10. Risiken: Der Kreditvermittler sollte über die Risiken aufklären, die sich aus Zinsänderungen ergeben können – insbesondere bei kurzen Zinsbindungen.

Tipp von immoverkauf24:

Eine seriöse Beratung setzt detaillierte Angaben zum Einkommen, zur Immobilie und zum Vermögen voraus, die bei einer Finanzierungsanfrage auch dokumentiert werden müssen. Am besten ist es daher, wenn Sie möglichst viele Unterlagen beim Beratungsgespräch mit dem Kreditvermittler parat haben.

4. Was kostet der Kreditvermittler?

Wird ein Immobiliendarlehen über einen Kreditvermittler abgeschlossen, erhält er von der finanzierenden Bank eine Provision. Diese liegt bei einmalig 0,5 bis 1 Prozent der Darlehenssumme. Trotz der Vermittlerprovision sind Darlehen durch Vermittler in der Regel nicht teurer. Zum einen verteilt sich die Provision über die gesamte Darlehenslaufzeit, zum anderen spart die Bank Werbe- und Abwicklungskosten und gibt nur das eingesparte Geld als Provision an die Vermittler weiter.

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