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von Jasmin Löhr | Redakteurin im Bereich Immobilien

Mietaufhebungsvertrag: Wann er sinnvoll ist und was Vermieter beachten müssen

Ein Mietverhältnis kann zur Belastung werden – besonders, wenn es schneller enden soll, als der Vertrag erlaubt. Ein Mietaufhebungsvertrag schafft Flexibilität und kann Vermietern Zeit, Nerven und sogar Geld sparen. Wichtig ist allerdings, dass beide Seiten einverstanden sind. Wie Sie bei der Mietaufhebungsvereinbarung rechtssicher vorgehen und was unbedingt im Vertrag stehen muss, erfahren Sie hier – inklusive kostenlosem Mietaufhebungsvertrag Muster zum Download.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mietaufhebungsvertrag ist sinnvoll, wenn das Mietverhältnis flexibel und ohne gesetzliche Kündigungsfrist beendet werden soll – etwa bei Eigenbedarf, Verkauf oder geplanter Sanierung.
  • Die Mietaufhebungsvereinbarung muss einvernehmlich erfolgen und sollte schriftlich festgehalten werden. Unser Muster zur Aufhebung des Mietvertrags regelt alle wichtigen Punkte rechtssicher.
  • Inhaltlich gehören Angaben zu Mietobjekt, Parteien, Beendigungsdatum, Kaution und Abfindung in den Mietaufhebungsvertrag. Erst mit Unterschrift beider Parteien wird die Vereinbarung wirksam.

1. Was ist ein Mietaufhebungsvertrag?

Mietaufhebungsvertrag

Ein Mietaufhebungsvertrag – auch Aufhebungsvertrag des Mietvertrags genannt – ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Vermieter und Mieter, mit der ein bestehendes Mietverhältnis einvernehmlich und vorzeitig beendet wird. Damit unterscheidet sich die Mietaufhebungsvereinbarung von der gesetzlichen Kündigung, die nur einseitig ausgesprochen wird und bei der feste Fristen einzuhalten sind. Im Dokument sollten alle wesentlichen Punkte wie Beendigungsdatum, Regelungen zur Kaution, zu Schönheitsreparaturen und zur Betriebskostenabrechnung eindeutig festgehalten werden.

Der Mietaufhebungsvertrag dient vor allem dazu, ein Mietverhältnis flexibel und ohne Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen zu beenden. Mieter und Vermieter können sich gemeinsam auf einen neuen Zeitpunkt der Vertragsbeendigung einigen – oft verbunden mit einer finanziellen Vereinbarung, etwa einer Abfindung, wenn eine Partei dem Mietaufhebungsvertrag zustimmt.

2. Aufhebungsvertrag für den Mietvertrag: Wann ist das möglich?

Einen Aufhebungsvertrag für den Mietvertrag zu erstellen, ist grundsätzlich jederzeit möglich – sofern ein laufendes Mietverhältnis besteht und beide Parteien freiwillig zustimmen. Ein Mietaufhebungsvertrag kann vom Vermieter etwa bei Eigenbedarf, Sanierungen oder geplanter Neuvermietung angeboten werden. Auch Mieter können eine Mietaufhebungsvereinbarung anstreben, wenn sie beispielsweise früher ausziehen oder beruflich umziehen möchten. Entscheidend ist immer das gegenseitige Einverständnis.

3. Was sollten Vermieter bei einem Mietaufhebungsvertrag beachten?

Ein Mietaufhebungsvertrag ist eine rechtlich verbindliche Vereinbarung, die nach der Unterschrift beider Parteien bindend ist. Die im Mietaufhebungsvertrag festgelegten Bedingungen – etwa Beendigungsdatum, Kaution oder eventuelle Abfindungen – müssen von beiden Seiten eingehalten werden. Vermieter sollten prüfen, ob die Regelungen rechtssicher formuliert sind, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Ein Aufhebungsvertrag des Mietvertrags bietet maximale Flexibilität, ersetzt aber die gesetzlichen Kündigungsfristen vollständig und sollte daher sorgfältig geplant werden.

Einvernehmlichkeit der Mietaufhebungsvereinbarung

Eine Mietaufhebungsvereinbarung setzt stets gegenseitiges Einverständnis voraus. Weder Mieter noch Vermieter sind verpflichtet, einen solchen Vertrag abzuschließen. Er kommt nur zustande, wenn beide Seiten freiwillig zustimmen. Abfindungen im Rahmen des Mietaufhebungsvertrags können Anreize schaffen, damit beide Parteien unterschreiben.

Schriftform oder mündlich – was gilt beim Mietaufhebungsvertrag?

Zwar kann ein Mietaufhebungsvertrag theoretisch mündlich geschlossen werden, empfohlen ist jedoch unbedingt die Schriftform. Nur so sind alle Vereinbarungen klar nachvollziehbar und im Streitfall beweisbar. Der Vertrag sollte zweifach ausgefertigt werden, damit beide Parteien ein Exemplar besitzen. Auch die Widerrufsbelehrung sollte schriftlich in der Mietaufhebungsvereinbarung erfolgen, um keine Fristverlängerungen zu riskieren. Vermieter, die ein Mietaufhebungsvertrag Muster nutzen, sollten darauf achten, dieses individuell anzupassen. 

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4. Inhalt des Mietaufhebungsvertrags: Was steht in der Aufhebungsvereinbarung?

Ein Mietaufhebungsvertrag sollte alle wichtigen Punkte klar und vollständig regeln, damit die Vereinbarung rechtswirksam und für beide Seiten nachvollziehbar ist. Nur wenn die Inhalte eindeutig formuliert sind, lässt sich vermeiden, dass es später zu Missverständnissen oder Streitigkeiten kommt. Vermieter sollten deshalb darauf achten, dass ihre Mietaufhebungsvereinbarung alle zentralen Bestandteile enthält und am besten auf einem geprüften Mietaufhebungsvertrag Muster basiert, das individuell angepasst wird.

Folgende Inhalte sollte ein Mietaufhebungsvertrag unbedingt enthalten:

  • Angaben zu den Vertragsparteien: Vollständige Namen und Anschriften von Mieter und Vermieter.

  • Bezeichnung des Mietverhältnisses: Genaue Adresse der Immobilie, ggf. mit Wohnungsnummer und Bezugnahme auf den ursprünglichen Mietvertrag.

  • Enddatum des Mietverhältnisses: Exakter Termin, an dem der Vertrag endet und die Wohnung übergeben wird.

  • Zustand bei Übergabe: Vereinbarung, ob die Wohnung renoviert oder besenrein zu übergeben ist.

  • Regelungen zu Schönheitsreparaturen: Wer trägt welche Pflichten vor der Rückgabe?

  • Kaution und Betriebskosten: Klärung, wann und in welcher Höhe die Kaution zurückgezahlt wird und wie Betriebskosten abgerechnet werden.

  • Mögliche Abfindungszahlungen: Falls eine Abfindung oder Entschädigung im Mietaufhebungsvertrag vereinbart wird, sollte die Höhe und Zahlungsweise genau festgelegt werden.

  • Nachmieterregelung (optional): Falls ein Nachmieter übernommen wird, sollten dessen Daten und Bedingungen dokumentiert werden.

  • Ort, Datum und Unterschriften: Die Vereinbarung wird erst durch die beiderseitige Unterschrift rechtsgültig.

Ein Aufhebungsvertrag des Mietvertrags sollte also nicht nur den Auszugstermin regeln, sondern alle wichtigen Details zum Abschluss des Mietverhältnisses beinhalten – für Vermieter die beste Grundlage, um rechtssicher und konfliktfrei zu handeln.

5. Mietaufhebungsvertrag Muster – Wie gut sind Vorlagen zum Download?

Ein Mietaufhebungsvertrag Muster oder kann Vermietern eine hilfreiche Grundlage bieten, um einen bestehenden Mietvertrag rechtssicher aufzuheben. Geprüfte Vorlagen sind in der Regel korrekt aufgebaut und enthalten alle wichtigen Punkte. Dennoch gilt: Ein Muster des Aufhebungsvertrags zum Mietvertrag sollte stets individuell geprüft und an die individuelle Situation angepasst werden, um rechtliche Nachteile zu vermeiden.

Nutzen Sie unser kostenloses Muster zur Aufhebung des Mietvertrags – einfach herunterladen, ausfüllen und bei Bedarf an Ihre Gegebenheiten anpassen. So erstellen Sie schnell und unkompliziert eine rechtssichere Vereinbarung zur Aufhebung der Miete, die Ihre Interessen als Vermieter bestmöglich wahrt.

6. Wann ist ein Mietaufhebungsvertrag sinnvoll?

Ein Mietaufhebungsvertrag ist immer dann sinnvoll, wenn Mieter und Vermieter das Mietverhältnis flexibel und einvernehmlich beenden möchten – unabhängig von den gesetzlichen Kündigungsfristen gemäß § 573c BGB. Diese betragen in der Regel drei Monate, können sich aber bei längerer Mietdauer verlängern. Durch eine Mietaufhebungsvereinbarung lässt sich das Mietverhältnis zu einem individuell vereinbarten Termin beenden – ideal, wenn beide Seiten von einer schnelleren Lösung profitieren.

Mögliche Gründe für einen Mietaufhebungsvertrag:

  • Für Vermieter: Wenn die Immobilie verkauft werden soll und ein leerstehendes Objekt einen höheren Verkaufspreis erzielt oder um die Kündigungsfristen bei Eigenbedarf oder geplanten Sanierungen zu umgehen.
  • Für Mieter: Um doppelte Mietzahlungen zu vermeiden, wenn eine neue Wohnung gefunden wurde oder wenn ein berufsbedingter Umzug bevorsteht.
  • Für Wohngemeinschaften: Wenn ein Hauptmieter aus einer WG ausziehen möchte, während die anderen bleiben. So wird nur der Hauptmieter von seiner Haftung befreit und das Mietverhältnis bleibt rechtlich sauber geregelt, ohne dass ein neuer Vertrag abgeschlossen werden muss.

immoverkauf24 Tipp

Sinnvoll ist ein Mietaufhebungsvertrag auch, wenn sich ein Paar trennt und nur eine Partei in der Wohnung bleibt. Der ausziehende Mieter wird durch die Vereinbarung von der weiteren Haftung für Miete und Betriebskosten befreit – das schützt beide Seiten rechtlich.

Beispiel für einen Mietaufhebungsvertrag aus Vermietersicht

Ein Vermieter plant, seine Wohnung umfangreich zu modernisieren. Da die Arbeiten im bewohnten Zustand kaum möglich sind, bietet er dem Mieter eine Mietaufhebungsvereinbarung mit fairer Frist und möglicher Unterstützung bei der Wohnungssuche an. So lässt sich das Mietverhältnis ohne Streit und langwierige Kündigung rechtssicher beenden und die Modernisierungsarbeiten können zügig starten.

Vorteile und Nachteile des Aufhebungsvertrags zum Mietvertrag

Vorteile Nachteile

Flexible Beendigung des Mietverhältnisses ohne gesetzliche Fristen

Kein gesetzlicher Anspruch auf Zustimmung – Einigung erforderlich

Individuelle Regelungen zu Auszug, Kaution und Renovierung möglich

Bei unklaren Formulierungen drohen rechtliche Risiken

Schneller Neuverkauf oder Eigenbedarf möglich

Mieter könnten sich unter Druck gesetzt fühlen

Einvernehmliche Lösung vermeidet Konflikte und Gerichtsverfahren

Eventuell finanzielle Einbußen, z.B. durch Abfindung oder Leerstand

7. Mietaufhebungsvertrag: Abfindung oder Entschädigung für Vermieter oder Mieter?

Ein Mietaufhebungsvertrag ermöglicht eine flexible, einvernehmliche Beendigung des Mietverhältnisses – häufig gegen Zahlung einer Abfindung oder Entschädigung. Doch wer erhält wann welche Zahlung? Die Antwort hängt von den Umständen ab und sollte in jeder Mietaufhebungsvereinbarung klar geregelt sein.

Grundsätzlich ist eine Abfindung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie wird individuell vereinbart, wenn eine Partei durch die vorzeitige Aufhebung des Mietvertrags einen Nachteil erleidet. Die Höhe der Zahlung hängt von Faktoren wie Mietdauer, Marktwert der Immobilie, Umzugskosten oder möglicher Neuvermietung ab und kann frei gewählt werden. Eine geprüfte Vorlage des Mietaufhebungsvertrags hilft, solche Vereinbarungen klar zu formulieren, um rechtlich sicher zu handeln.

Wann muss der Vermieter den Mieter entschädigen?

Wenn der Vermieter den Mietaufhebungsvertrag initiiert, etwa um das Objekt zu verkaufen, zu sanieren oder selbst zu nutzen, kann dem Mieter ein finanzieller Ausgleich zustehen. Eine solche Abfindung im Mietaufhebungsvertrag dient als Kompensation für Umzugskosten, Maklergebühren oder eine höhere Anschlussmiete. Die Zahlung ist Verhandlungssache, nicht Pflicht – sie erhöht aber oft die Kooperationsbereitschaft des Mieters.

Wann muss der Mieter den Vermieter entschädigen?

Wünscht dagegen der Mieter einen vorzeitigen Auszug, etwa wegen eines Jobwechsels oder einer neuen Wohnung, kann der Vermieter eine Entschädigung verlangen. Möglich sind z.B. eine Kostenpauschale, die Weiterzahlung der Miete bis zur Neuvermietung oder das Stellen eines Nachmieters. Dadurch lassen sich Leerstand und Einnahmeverluste vermeiden. Die konkrete Mietaufhebungsvertrag-Entschädigung für Vermieter sollte individuell vereinbart und schriftlich fixiert werden.

immoverkauf24 Tipp

Vermieter, die ihre Immobilie leerstehend verkaufen möchten, profitieren häufig von höheren Verkaufspreisen. Lassen Sie sich am besten von einem Immobilienmakler beim Aufsetzen eines Mietaufhebungsvertrags unterstützen – so wird Ihre Mietaufhebungsvereinbarung rechtssicher und fair. Hier erhalten Sie eine kostenlose Maklerempfehlung für einen kompetenten Immobilienmakler in Ihrer Region!

8. Kann man den Mietaufhebungsvertrag widerrufen?

Ein Mietaufhebungsvertrag kann grundsätzlich nicht einfach widerrufen werden, da es sich um eine beidseitig verbindliche Vereinbarung handelt. Eine Ausnahme gilt nur, wenn der Vertrag außerhalb der Geschäftsräume des Vermieters, etwa in der Wohnung des Mieters, geschlossen wurde. Dann greift das Widerrufsrecht nach § 312g BGB mit einer Frist von 14 Tagen, sofern der Vermieter ordnungsgemäß über dieses Recht belehrt hat. Fehlt die schriftliche Widerrufsbelehrung, verlängert sich die Frist auf einen Monat. Vermieter sollten daher in jeder Mietaufhebungsvereinbarung – ob Muster oder selbst verfasst – eine klare Widerrufsbelehrung aufnehmen, um spätere Unklarheiten zu vermeiden.

immoverkauf24 Hinweis

Versäumt es der Vermieter, die Widerrufsbelehrung zuzustellen, und wird der Mietaufhebungsvertrag dennoch von beiden Seiten unterschrieben, endet die Widerrufsfrist spätestens sechs Monate nach Vertragsunterzeichnung.

9. Mietaufhebungsvertrag für Gewerbe: Welche Besonderheiten sind zu beachten?

Auch wenn Sie ein Gewerbe vermieten, kann der Mietaufhebungsvertrag eine sinnvolle Lösung sein, um die Vertragslaufzeit zu verkürzen und das Mietverhältnis einvernehmlich zu beenden. Wichtig ist, dass alle Beteiligten den Vertrag unterzeichnen, da er nur mit vollständigem Einverständnis wirksam wird.

Im Gegensatz zur privaten Vermietung spielen im gewerblichen Bereich oft längere Vertragslaufzeiten, Investitionen in Umbauten und höhere Mietsicherheiten eine Rolle. Häufig wird deshalb eine höhere Abfindung oder Entschädigung im Mietaufhebungsvertrag vereinbart – etwa, wenn der Vermieter das Objekt schnell weitervermieten möchte. Wichtig ist außerdem, dass im Aufhebungsvertrag des Mietvertrags alle offenen Ansprüche zu Rückbau, Renovierung und Nebenkostenabrechnung klar geregelt sind. So bleibt die Mietaufhebungsvereinbarung rechtssicher und beugt Streit vor.

Laden Sie sich unser kostenloses Muster für den Mietaufhebungsvertrag im Gewerbe herunter – einfach anpassen und rechtssicher nutzen.

10. Fazit: Wie wird die Mietaufhebungsvereinbarung ein Erfolg?

Ein Mietaufhebungsvertrag gelingt, wenn Vermieter strategisch vorgehen: Sorgen Sie für eine klare, sachliche Kommunikation, vermeiden Sie Drucksituationen und bieten Sie dem Mieter kleine Anreize wie flexible Auszugsfristen. Prüfen Sie vorab, ob der Mieter offene Zahlungen oder Schäden verursacht hat, und dokumentieren Sie alles schriftlich im Vertrag. Bei Bedarf kann ein rechtssicheres Muster zur Aufhebung des Mietvertrags helfen – dieses enthält rechtssichere Formulierungen, die Unsicherheiten sowie Streitigkeiten vorbeugen. In unserer Mietaufhebungsvertrag-Vorlage finden Sie zudem eine Klausel zu Vertragsstrafen, sollte der Mieter nicht zum vereinbarten Zeitpunkt ausziehen.

Obwohl die einvernehmliche Lösung einer Mietaufhebungsvereinbarung meist die schnellste und konfliktärmste ist, können Vermieter Alternativen wie eine ordentliche Kündigung, ein Nachmieterangebot oder – bei triftigem Grund – eine außerordentliche Kündigung in Betracht ziehen. Auch wegen Eigenbedarf können Sie Ihrem Mieter kündigen – jedoch nur, wenn Sie den Eigenbedarf begründen können.

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Mietaufhebungsvertrag
Ist ein Mietaufhebungsvertrag für Mieter bindend?

Ja, eine Mietaufhebungsvereinbarung ist nach Unterzeichnung für beide Seiten verbindlich. Ausnahmen bilden ein wirksamer Widerruf bei Haustürsituation (§ 312g BGB), Anfechtung wegen Irrtums, Täuschung oder Drohung sowie Sittenwidrigkeit. Prüfen Sie daher Aufklärung, Fristen und saubere Dokumentation – ideal mit geprüftem Mietaufhebungsvertrag Muster.

Wie viel Abfindung beim Mietaufhebungsvertrag?

Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, wie hoch eine Abfindung beim Mietaufhebungsvertrag sein muss. Die Höhe ist Verhandlungssache und richtet sich nach Vorteil bzw. Nachteil beider Seiten (z.B. Umzugskosten, Marktlage, Restlaufzeit, schneller Verkauf oder Neuvermietung). In der Praxis bewegt sich die Abfindung oft im Rahmen einiger Nettokaltmieten – stets individuell begründet und dokumentiert.

Ist ein Mietaufhebungsvertrag in Schriftform wirksam?

Ein Mietaufhebungsvertrag kann zwar mündlich geschlossen werden, empfohlen ist aber stets die Schriftform in zweifacher Ausfertigung als klarer Nachweis. Nutzen Sie ein angepasstes Mietaufhebungsvertrag-Muster, um Beendigungsdatum, Kaution, Betriebskosten und Übergabepflichten rechtssicher festzuhalten.

Warum ist ein Aufhebungsvertrag besser als eine Kündigung des Mietvertrags?

Der Aufhebungsvertrag des Mietvertrags bietet Flexibilität und Planbarkeit. Die Beendigung zu einem frei wählbaren Termin, individuelle Regelungen zu Kaution, Renovierung oder Abfindung, weniger Konfliktpotenzial und meist schnellere Lösungen machen eine Mietaufhebungsvereinbarung oft attraktiver als eine Kündigung mit festen Fristen und möglicher Streit- oder Prozessgefahr.

Mieter zieht nicht aus, trotz Mietaufhebungsvertrag, was nun?

Zunächst sollten Sie Fristen sowie Widerruf prüfen und den Mieter dann schriftlich mahnen. Anschließend machen Sie den Herausgabeanspruch (§ 546 BGB) geltend, verlangen eine Nutzungsentschädigung (§ 546a BGB) und erheben nötigenfalls Räumungsklage. Vertragsstrafen greifen nur, wenn sie wirksam im Mietaufhebungsvertrag vereinbart wurden und verhältnismäßig sind.

Wann kann man vorzeitig von einem Mietvertrag zurücktreten?

Ein generelles Rücktrittsrecht gibt es im Mietrecht nicht. Möglich sind außerordentliche Kündigung (§ 543 BGB) bei wichtigem Grund, Anfechtung wegen Täuschung, Drohung oder Irrtum, Widerruf bei Haustürsituationen oder eine Mietaufhebungsvereinbarung. Für planbare Lösungen ist der einvernehmliche Aufhebungsvertrag meist der praktikabelste Weg.

Hat man durch den Mietaufhebungsvertrag Anspruch auf Entschädigung?

Ein automatischer Anspruch auf Entschädigung besteht beim Mietaufhebungsvertrag nicht – weder für Vermieter noch Mieter. Finanzielle Ansprüche entstehen nur, wenn sie im Rahmen einer Abfindung vereinbart werden oder besondere Schadensersatz-Tatbestände vorliegen.

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