Bausparsumme
Die Bausparsumme ist der Betrag, über den ein Bausparvertrag abgeschlossen wird. Sie setzt sich zusammen aus dem anzusparenden Guthaben und der Darlehenssumme, die später für den Hausbau oder Hauskauf abgerufen werden kann. Wird beispielsweise eine Bausparsumme von 50.000 Euro vereinbart und beträgt das Mindestguthaben 50 Prozent der Bausparsumme, setzt sich diese aus je 25.000 Euro Ansparsumme und Darlehen zusammen. Je nach Tarif kann die Aufteilung abweichen und später auch noch geändert werden.
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1. Die Höhe der Bausparsumme will gut überlegt sein!
Wer einen Bausparvertrag abschließen will, sollte gut überlegen, wie hoch die Bausparsumme sein soll – und wann das Bauspardarlehen voraussichtlich gebraucht wird. Wer die Summe zu hoch ansetzt, muss damit rechnen, dass der Bausparkredit zum gewünschten Zeitpunkt noch nicht abgerufen werden kann, weil die Zuteilung noch aussteht. So nennen Bausparkassen den Zeitpunkt, ab dem das Darlehen in Anspruch genommen werden kann. Der Knackpunkt: Üblicherweise dauert es mehrere Jahre, bis die Zuteilung erreicht ist – und bis dahin können sich die finanzielle Situation sowie die Pläne für den Immobilienkauf noch ändern.
Tipp von immoverkauf24:
Generell sollte die Bausparsumme so gewählt werden, dass das Sparziel für das Mindestguthaben in etwa erreicht wird, wenn der Immobilienerwerb vorgesehen ist. Wer beispielsweise in fünf Jahren bauen will, sollte die Summe so ansetzen, dass das Sparziel innerhalb dieser Frist erreicht werden kann. Unser Zinsrechner hilft bei der Kalkulation.
2. Was ist bei der Wahl der Bausparsumme allgemein wichtig?

Bauspardarlehen müssen innerhalb von sieben bis zwölf Jahren zurückgezahlt werden. Entsprechend hoch sind die Tilgungsraten pro Monat. Diese hohe Belastung kann unter Umständen später zu finanziellen Engpässen führen. Die Bausparsumme sollte daher so gewählt werden, dass die monatliche Belastung während der Darlehensphase auch tragbar ist. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass sich bis zur Darlehensphase, die üblicherweise erst in mehreren Jahre startet, vieles ändern kann. Ein Puffer sollte daher bei der Wahl der Bausparsumme eingeplant werden. Sollte zwischenzeitlich beispielsweise die Familienplanung zu Einkommenseinbußen führen, passt der Bausparvertrag ansonsten vielleicht nicht mehr zur geänderten Finanzlage.
Tipp von immoverkauf24:
Mit unserem Haushaltsrechner lässt sich einfach ermitteln, wie viel Sie monatlich für ein Darlehen aufbringen können.
3. Was kann man tun, wenn die Bausparsumme zu hoch gewählt wurde?
Wer die Bausparsumme nachträglich reduzieren will, kann den Vertrag anpassen und die Summe reduzieren. Die Abschlussgebühr auf die Differenz wird jedoch nicht erstattet. Sinnvoller kann es daher sein, den Vertrag zu teilen. Damit lässt sich eine schnellere Zuteilung erreichen. Manche Bausparkassen splitten das Guthaben anteilig auf zwei Verträge auf, andere belassen das gesamte Guthaben in einem Vertragsteil. Dies ist meist die vorteilhaftere Variante.
4. Was kann man tun, wenn die Bausparsumme zu niedrig ist?
Es gibt Tarife, die eine nachträgliche Erhöhung der Bausparsumme ermöglichen. Allerdings ist dann erneut eine Abschlussgebühr zu zahlen, die anteilig für den Aufstockungsbetrag berechnet wird.
Hinweis von immoverkauf24:
Wer unsicher ist, wie hoch die Bausparsumme sein sollte, ist mit einer etwas niedrigeren Summe besser beraten als mit einer zu hoch angesetzten. Eine Vertragsreduzierung ist nachteiliger als eine nachträgliche Erhöhung der Bausparsumme.