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von David Stange | Experte für Immobilienfinanzierung

Grundstück verkaufen: So gelingt Ihnen ein erfolgreicher Verkauf

Ein Baugrundstück privat zu verkaufen, kann herausfordernd sein – mit der richtigen Strategie gelingt Ihnen dies jedoch reibungslos. Erfahren Sie im Folgenden Schritt für Schritt, wie Sie den optimalen Verkaufspreis ermitteln, die passende Zielgruppe ansprechen, Steuern sparen und den Verkauf professionell über die Bühne bringen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bebaubarkeit ist das wichtigste Vermarktungselement für den Grundstücksverkauf.
  • Eine gute Vorbereitung des Verkaufs ist maßgebend. Alle wichtigen Unterlagen sollten vorhanden sein.
  • Die Ermittlung des richtigen Verkaufspreises ist bei einem Grundstück sehr komplex. Die Grundstücksbewertung bemisst sich unter anderem nach Lage, Nutzungsmöglichkeiten und Erschließungsgrad.

1. Grundstücksverkauf: Wie sieht der Ablauf aus?

Schnell-Check: Erst Status und Unterlagen klären, dann folgt: Vermarkten, Notar, Zahlung und Grundbucheintrag.

Vorbereitung zum Grundstücksverkauf: Grundstück richtig einordnen und ausschreiben

Bevor der eigentliche Akt des Verkaufs ansteht, müssen Sie einen Käufer finden. Und um dabei erfolgreich zu sein, sollten Sie auch bei der Ausschreibung sehr exakt sein. Denn Grundstücke lassen sich in verschiedene Klassen einordnen:

a) Einteilung von Grundstücken anhand des baurechtlichen Status

Baurechtlicher Status Kurzerklärung

Bauerwartungsland

Fläche ohne gesichertes Baurecht. Eine spätere Bebaubarkeit ist allerdings wahrscheinlich, etwa wegen geplanter Bauleitplanung.

Nicht erschlossenes Baugrundstück

Baurecht grundsätzlich vorhanden. Anschlüsse wie Wasser, Abwasser, Strom oder Straße fehlen noch.

Erschlossenes Baugrundstück

Baurecht vorhanden. Erschließung ist hergestellt, Anschlüsse und Zufahrt sind gesichert.

Bebautes Grundstück

Grundstück mit vorhandenen Gebäuden oder baulichen Anlagen. Nutzung richtet sich nach Bestand und geltendem Planungsrecht.

b) Einteilung nach der Art des Grundstücks

Grundstücksart Kurzerklärung

Waldgrundstück

Mit Bäumen bestockte Fläche, forstwirtschaftliche Nutzung steht im Vordergrund.

Wiesengrundstück

Grünland ohne Bebauung, meist als Mähwiese oder Weide genutzt.

Brachland

Unbewirtschaftete Fläche ohne aktuelle Nutzung, oft mit natürlicher Sukzession.

Landwirtschaftsfläche

Acker oder Grünland zur landwirtschaftlichen Produktion, planungsrechtlich meist Außenbereich.

Welches Preisniveau Sie anstreben können, wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen, hängt im Wesentlichen von dessen Nutzungsmöglichkeiten ab. Letztere werden in gewissem Rahmen vom Bebauungsplan vorgegeben. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist der Bodenrichtwert.

Folgende Dokumente sind für den Verkauf eines Grundstücks wichtig

Wenn Sie ein Grundstück verkaufen wollen benötigen Sie dafür verschiedene Dokumente:

Grundbuchauszug: Die Basis für den Verkauf

Zunächst sollten Sie einen Grundbuchauszug anfordern – entweder online, über das Grundbuchamt oder über einen Notar. Das Dokument enthält alle relevanten Informationen, etwa zur Größe, zur Lage, zu Wegerechten oder zu Belastungen. Diese Faktoren bestimmen letztlich den Verkaufspreis.

Darüber hinaus sind auch folgende Dokumente hilfreich:

  • Flurkarte
  • Bebauungsplan oder Bauvoranfrage
  • Baulastenverzeichnis
  • Wertermittlung bei Grundstücken: Ein wichtiger Schritt beim Grundstücksverkauf!

Wenn Sie von Beginn an einen Gutachter an Ihrer Seite haben, so hilft dieser Ihnen bei der Preisermittlung. Für unbebaute oder einfach bebaute Grundstücke nutzen Gutachter in der Praxis überwiegend das Vergleichswertverfahren. Grundlage sind der Bodenrichtwert und die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses, also reale Kaufpreise vergleichbarer Lagen und Größen.

Aus diesen Daten wird der marktübliche Quadratmeterpreis abgeleitet und an Lage, Zuschnitt, Erschließung und Nutzungsart angepasst. Das Sachwertverfahren und das Ertragswertverfahren spielen hier nur eine ergänzende Rolle, wenn Vergleichsdaten fehlen oder besondere Ertragsaspekte zu berücksichtigen sind.

Sobald der Käufer gefunden ist: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum erfolgreichen Verkauf

Sobald Sie einen Käufer für Ihr Grundstück gefunden haben, geht es auf die Zielgeraden. Es sind folgende Schritte nötig, bevor der Verkaufsprozess abgeschlossen ist:

  1. Kaufinteressenten auf Bonität prüfen: Über die Selbstauskunft oder Wirtschaftsauskunfteien erfahren Sie, ob der Käufer die nötigen finanziellen Mittel besitzt, um den Kaufpreis sowie die anfallenden Nebenkosten zu begleichen.
  2. Kaufvertragsentwurf aufsetzen: Mithilfe Ihres Notars entwickeln Sie einen Kaufvertrag, der alle Details für den Grundstücksverkauf festhält.
  3. Unterzeichnen des Kaufvertrags: Mit der Unterschrift von Ihnen und dem Käufer unter den Kaufvertrag ist der Eigentümerwechsel des Grundstücks dokumentiert. Das Unterzeichnen des Kaufvertrags findet bei einem Notar statt.
  4. Eintragung der Auflassungsvormerkung im Grundbuch: Der Notar lässt die sogenannte „Auflassungsvormerkung“ in das Grundbuch des Grundstücks eintragen. Diese sichert dem Käufer zu, dass das Grundstück nach Zahlung des Kaufpreises in seinen Besitz übergeht. Außerdem verhindert sie, dass der Verkäufer das Grundstück zwischenzeitlich anderweitig verkauft oder mit Grundschulden sowie anderen Rechten belastet.
  5. Eintragung der Grundschuld für die Bank (bei Baufinanzierung): Der Notar kümmert sich bei einer Grundstücksfinanzierung darum, dass eine Grundschuld zugunsten der Bank in das Grundbuch eingetragen wird.
  6. Zahlung des Kaufpreises: Nach einer schriftlichen Aufforderung des Notars weist der Käufer den Verkaufspreis an Sie an.
  7. Eintragung des neuen Eigentümers: Wenn die volle Kaufsumme bei Ihnen eingegangen ist, wird der neue Eigentümer in das Grundbuch als solcher eingetragen. Der Verkaufsprozess ist nun abgeschlossen.
Grundstücksverkauf

Zusammenfassung: Wichtige Schritte beim Grundstücksverkauf

Als Verkäufer eines Grundstücks kommen vereinfacht ausgedrückt folgende Schritte auf Sie zu: 

  • Marktanalyse und Festlegung des Verkaufspreises
  • Einholung notwendiger Dokumente
  • Vermarktung des Grundstücks
  • Vorbereitung und Durchführung der Besichtigungen
  • Verkaufsverhandlungen, Vertragsschluss und Übergabe des Grundstücks

2. Festlegung des Verkaufspreises: Wie ermittle ich den Wert für den Grundstücksverkauf?

Schnell-Check: Preisfindung: Bodenrichtwert prüfen, Vergleichspreise nutzen sowie Lage, Erschließung und Besonderheiten einpreisen.

Bevor Sie mit einem Verkaufsangebot an die Öffentlichkeit gehen, sollten Sie den Wert Ihres Baugrundstücks bestimmen. Einen ersten Eindruck vermittelt Ihnen der Bodenrichtwert, der für die Region gilt, in der Ihr Grundstück liegt. Wie hoch der Bodenrichtwert ist, erfahren Sie unter anderem beim Bodenrichtwertinformationssystem für Deutschland, kurz BORIS-D.

Um einen ungefähren Verkaufswert für Ihre Liegenschaft zu ermitteln, multiplizieren Sie den Bodenrichtwert mit der Anzahl der Quadratmeter Ihres Grundstücks.

Doch Achtung: Das Ergebnis gibt nur einen groben Anhaltspunkt über einen realistischen Verkaufspreis. Für ein detailliertes Ergebnis müssen weitere Faktoren wie Lage, Zuschnitt und Erschließungsstatus einbezogen werden. 

Vergleichswert als Berechnungsmethode des Verkaufspreises

Mit dem sogenannten „Vergleichswertverfahren“ berechnen Immobilienprofis den konkreten Verkehrswert einer Immobilie. Wenn Sie Ihr Grundstück privat ohne Makler verkaufen wollen, ist diese Berechnungsmethode mit einer kleinen Hürde versehen.

Der Grund: Das Vergleichswertverfahren ermittelt den Verkaufspreis eines Grundstücks anhand der Preise, die ähnliche Grundstücke der Region vor kurzem erzielt haben. Eine ausreichende Zahl solcher Vergleichsobjekte findet man vorwiegend in Siedlungen mit gleichartig geschnittenen Grundstücken in derselben Lage. Ein Makler kann auf diese Informationen zügig zugreifen: Sie stehen als Daten in der sogenannten „Kaufpreissammlung der Gutachterausschüsse“ zur Verfügung.

Vergleichswerte werden um individuelle Anpassungen ergänzt

Diese Informationen können zwar auch Sie als Privatverkäufer beim zuständigen Gutachterausschuss für Grundstückswerte einsehen. Doch bei der Anpassung an die individuellen Eigenheiten des Grundstücks bedarf es gewisser Erfahrung. Am Ende einer solchen Anpassung kann der tatsächliche Grundstückswert nämlich in beide Richtungen um bis zu 20 Prozent von reinen Vergleichswerten abweichen.

Faktoren, die den Verkaufspreis des Grundstücks beeinflussen

Der Immobilienexperte schaut sich bei einer Vor-Ort-Begehung Ihres Grundstücks nicht nur die Liegenschaft selbst ganz genau an, sondern auch deren Umgebung. Dabei sammelt er Informationen über grundstücksspezifische Merkmale, die entweder die Bebauungskosten des Grundstücks oder dessen Nachfrage auf dem Immobilienmarkt beeinflussen.

Die wichtigsten Eigenschaften einer Liegenschaft, die sich maßgeblich auf das Niveau des Verkaufspreises auswirken, sind:

  • Art des Grundstückes: Unter der „Art“ eines Grundstücks versteht man die bauliche Nutzung, für die eine Fläche vorgesehen ist. Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) unterteilt Bauflächen in Wohnbauflächen, gemischte Bauflächen, gewerbliche Bauflächen sowie Sonderbauflächen.
  • Lage: Die Region, in der sich ein Grundstück befindet, bezeichnet man als „Lage“. Da die Lage die Nachfrage bei potenziellen Käufern maßgeblich beeinflusst, wirkt sie sich erheblich auf den Wert einer Immobilie aus. Das weitere Umfeld des Grundstücks bezeichnet man als „Makrolage“. Die sogenannte „Mikrolage“ bezieht sich auf das Grundstück selbst. Sie umfasst unter anderem Bodenqualität, Ausrichtung des Gartens oder Hanglage der Immobilie.
  • Grundstücksgröße: Wenn Sie Ihr Baugrundstück verkaufen möchten, bestimmt auch dessen Flächenzahl die Verkaufssumme, die Sie veranschlagen können. Der Verkaufswert klettert mit der Größe der Grundstücksfläche nach oben.
  • Grundstückszuschnitt: Die Breite und Tiefe der Grundstücksfläche definieren den Zuschnitt Ihres Verkaufsobjektes. Hierbei gilt: Je schwieriger und damit kostenaufwendiger das Grundstück zu bebauen ist, desto niedriger der Verkaufswert.
  • Bebauung und Anteil der bebaubaren Fläche: Mit der Größe des überbaubaren Flächenanteils eines Grundstücks steigt auch dessen Wert. Gelten strenge Bebauungsvorschriften oder Baubeschränkungen, fällt der überbaubare Flächenanteil geringer aus. Die Folge: Der Wert der Immobilie sinkt.
  • Bodenbeschaffenheit: Die Zusammensetzung des Bodens eines Grundstücks wirkt sich erheblich darauf aus, wie aufwendig und kostenintensiv eine Bebauung ist. Je ungünstiger die Bodenbeschaffenheit einer Fläche ist, desto niedriger fällt daher auch die Bewertung des Grundstücks aus.
  • Erschließungsgrad: Der Wert des Grundstücks erhöht sich mit dem Maße der Erschließung. Dieser steigert sich vom Ackerland über das Bauerwartungsland, das nicht-erschlossene Baugrundstück bis hin zum erschlossenen Baugrundstück. Ein erschlossenes Baugrundstück verfügt dabei über Anschlüsse für Strom, Wasser, Telefon und Heizenergie (oft: Gas). Darüber hinaus ist es mit einer Zufahrt ausgestattet.
  • Belastungen im Grundbuch: Ist ein Grundstück beispielsweise durch ein Wegerecht belastet, sinkt der Wert entsprechend.
  • Altlasten: Altlasten können Einfluss auf Verkaufswert haben, da mit der Abtragung hohe Kosten verbunden sind.
  • Bebauung: Die Bebauung eines Grundstücks hebt den Wert des Grundstücks im Normalfall, da die Immobilie selbst ebenfalls einen Wert aufweist. Bei sehr alten baufälligen oder denkmalgeschützten Gebäuden kann der zusätzliche Aufwand jedoch auch negativ auf den Grundstückswert wirken.

Wenn Vergleichsobjekte fehlen: Sachwert- und Ertragswertverfahren als Alternative

Das Festlegen eines Verkaufspreises über das Vergleichswertverfahren ist allerdings nicht möglich, wenn es an vergleichbaren Objekten mangelt. Bei individuell zugeschnittenen Baugrundstücken finden Sie in der Regel wenig vergleichbare Liegenschaften in der Umgebung. Wenn Sie ein solches Baugrundstück verkaufen möchten, hilft Ihnen nun ein Immobilienprofi weiter. Dieser muss dann über das aufwendigere Sachwertverfahren oder das Ertragswertverfahren eine Grundstücksbewertung vornehmen.

Grundstückswert nach Grundstücksart

Die Art des Grundstücks hat, wie eingangs bereits festgestellt, einen enormen Einfluss auf den Verkaufspreis. Im Folgenden stellen wir Ihnen die einzelnen Arten näher vor.

a) Bauerwartungsland verkaufen

Als „Bauerwartungsland“ bezeichnet man Grundstücke, die in den Flächennutzungs- und Bebauungsplänen der Gemeinde als zukünftiges Bauland ausgewiesen sind, für die jedoch noch keine rechtsgültige Bauerlaubnis vorliegt. Preismindernd wirkt sich zum einen aus, dass das Grundstück noch nicht bebaut werden darf. Zum anderen ist Bauerwartungsland noch nicht an das öffentliche Versorgungsnetz mit Zugängen für Internet, Wasser, Strom sowie ggf. dem Straßennetz angebunden. Es ist also noch nicht erschlossen.

  • Preiserwartung: Abschläge wegen Unsicherheit in Bezug auf endgültiges Baurecht

Bei einem Grundstücksverkauf müssen Sie für Bauerwartungsland daher einen geringeren Preis ansetzen, als wenn Sie ein bereits erschlossenes Baugrundstück verkaufen. Das Preisniveau liegt jedoch über dem des Ackerlandes.

b) Nicht-erschlossenes Grundstück verkaufen

Der Entwicklungszustand eines nicht-erschlossenen Baugrundstücks liegt eine Stufe über dem des Bauerwartungslandes. Denn: Das Baugrundstück ist vom zuständigen Amt für die Bebauung freigegeben. Aber auch hier fehlen noch die Anschlüsse an das öffentliche Straßen- und Versorgungsnetz.

  • Preiserwartung: Höher als bei Bauerwartungsland aber Abschläge wegen fehlender Erschließung

Bei einem Grundstücksverkauf können Sie den Preis demnach über dem eines vergleichbaren Bauerwartungslandes ansetzen.

c) Erschlossenes Grundstück verkaufen

Das erschlossene Baugrundstück ist an die öffentliche Infrastruktur angeschlossen und darf bebaut werden.

  • Preiserwartung: Keine Einschränkungen durch rechtlichen Status

In diesem Entwicklungszustand erzielt ein unbebautes Grundstück den höchsten Verkaufspreis.

d) Wald- und Wiesengrundstück, Brachland oder Landwirtschaftsfläche verkaufen

Grundstücke, die in die Kategorie Wald-, Wiesengrundstück, Brachland oder Landwirtschaftsfläche fallen, dürfen in der Regel gar nicht oder nur sehr eingeschränkt bebaut werden.

  • Preiserwartung: Besonders gering, da Bebauung kaum möglich ist

Aufgrund der geringen Nutzungsmöglichkeiten erzielen Sie beim Grundstücksverkauf für solche Flächen den geringsten Preis.

Expertentipp
Was ist Verkäufern in der aktuellen Marktsituation zu raten?

Vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt: "Wer verkaufen muss oder möchte, sollte sich die Preissteigerung anschauen, die seit Erwerb stattgefunden haben. [...] Trotz Preiskorrekturen machen Verkäufer meist hohe Gewinne."

Constanze Zumbaum 2023
Immobilienmaklerin

Grundstücksverkauf: Die richtige Zielgruppe ansprechen

Die Art Ihres Grundstücks definiert den Käuferkreis, der zu Ihrer Zielgruppe gehört. Ist Ihr Grundstück nur für gewerbliche Zwecke nutzbar, gehören Unternehmen, Bauträger und Investoren zu Ihrer Zielgruppe. Darf es hingegen nur zu Wohnzwecken genutzt werden, finden Sie auf dem privaten Wohnungsmarkt die richtige Zielgruppe.

Sie können sich jedoch auch mit einem Bauträger – also einem Bauunternehmen, das Grundstücke bebaut und die Immobilie danach verkauft – in Verbindung setzen. Dieser zahlt oftmals höhere Kaufpreise für Grundstücke als Privatkäufer.

3. Grundstücksverkauf: Mit dieser Steuer können Sie rechnen

Schnell-Check: Verkäufer zahlt beim Grundstücksverkauf ggf. Spekulationssteuer oder Gewerbesteuer. Der Käufer muss Grunderwerbsteuer bezahlen.

Bei einem Grundstücksverkauf fallen in vielen Fällen auch Steuern an. Sie müssen mit ggf. mit einer Spekulationssteuer- sowie eventuell mit einer Gewerbesteuerforderung rechnen. Der Käufer zahlt hingegen die Grunderwerbsteuer.

Hier ein Überblick:

  • Grunderwerbsteuer: Bei der Grunderwerbssteuer wird für den Käufer abhängig vom Bundesland, in dem das veräußerte Grundstück liegt, zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises fällig.
  • Gewerbesteuer: Wenn Sie ein Grundstück verkaufen, kann eine weitere Steuer anfallen: die Gewerbesteuer. Diese kommt dann auf Sie zu, wenn Sie gewerblichen Grundstückshandel betreiben. Für Privatverkäufe sieht das Finanzamt keine Ausnahmen vor. Hier gilt in der Regel die Drei-Objekt-Grenze als starkes Indiz. Diese legt fest, dass bei einem Verkauf von mehr als drei Immobilien innerhalb von fünf Jahren wahrscheinlich gewerbsmäßiger Grundstückshandel vorliegt. Holen Sie sich in diesem Zusammenhang bei Bedarf auf jeden Fall fachkundigen Rat von einem Steuerberater ein.  

4. Grundstück verkaufen: Welche Unterlagen werden benötigt?

Fangen Sie rechtzeitig damit an, die folgenden Dokumente zusammenzutragen:

Unterlage Was ist das? Bezugsquelle
Flurkarte & Lageplan Sowohl die Flurkarte als auch der amtliche Lageplan sind beim Grundstücksverkauf wichtige Dokumente. Während die Flurkarte eine grobe Darstellung des Grundstücks und seiner Baulichkeiten bietet, wird der amtliche Lageplan individuell und aktuell von einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur für ein bestimmtes Baugrundstück erstellt. Katasteramt
Exposé Ein Exposé ist eine schriftliche Zusammenfassung, die detaillierte Informationen über ein Grundstück enthält und im Rahmen eines Verkaufs erstellt wird. Eigentümer/Makler
Grundbuchauszug Der Grundbuchauszug ist ein Teil des Grundbuchs. Dieser Abschnitt hält Eigentümer und Rechtsverhältnisse des Grundstücks fest. Grundbuchamt (Amtsgericht), Notar, Online-Service

Baulastenverzeichnis

Das Baulastenverzeichnis informiert über mögliche Baulasten, die auf Ihrem Grundstück liegen. Über die Anerkennungen von Baulasten verpflichten sich Grundstückseigentümer gegenüber der Baubehörde, bestimmte Dinge auf ihrem Grund und Boden zu dulden, zu unterlassen oder auszuführen. 

Stadt, Gemeinde, Landkreis

Bebauungsplan

In einem Bebauungsplan gibt die Gemeinde vor, auf welche Weise ein Grundstück bebaut werden darf. Mögliche Vorgaben sind Gebäudeart oder die Geschosszahl eines Gebäudes.

Online-Service, zuständiges Bauordnungs- oder Stadtplanungsamt

Erschließungsnachweis Der amtlich ausgestellte Erschließungsnachweis dokumentiert, dass Ihr Grundstück ordnungsgemäß an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen ist. Online-Service, zuständige Gemeinde
Bauvoranfrage

Über die Bauvoranfrage erfahren Sie vom zuständigen Bauamt verbindlich und rechtssicher, ob auf Ihrem Grundstück ein geplantes Bauvorhaben grundsätzlich genehmigungsfähig ist.

Bauamt
Altlastenauskunft Als Altlasten bezeichnet man umweltschädliche Verunreinigungen des Bodens, beispielsweise durch giftige Stoffe. Die Altlastenauskunft ist ein amtliches Register, das belegt, ob Ihr Grundstück belastet ist oder nicht. Falls der Boden Altlasten aufweist, legt die Auskunft zudem fest, inwiefern das Grundstück bebaut werden darf.

zuständiges Altlastenkataster

Flächennutzungsplan

Im Flächennutzungsplan plant die Gemeinde gemäß § 5 des Baugesetzbuches, zu welchem Zweck die einzelnen Flächen des Gemeindegebiets genutzt werden dürfen. Mögliche Nutzungszwecke sind Wohngebiete, Gewerbegebiete und Ackerflächen. 

zuständige Gemeinde

Vermessungsunterlagen

Vermessungsunterlagen bündeln wichtige Informationen über Ihr Grundstück, die für eine Vermessung notwendig sind. Diese Unterlagen sind im Liegenschaftskataster enthalten.

zuständige Vermessungsstelle

Abzuleistende Grundpfandrechte

Ein abzuleistendes Grundpfandrecht ist demnach eine finanzielle Belastung eines Grundstücks, beispielsweise eine Hypothek oder Grundschuld. Sie ist im Grundbuch des Grundstücks festgehalten. Grundpfandrechte besitzen beispielsweise Kreditunternehmen, über die Sie Ihr Grundstück finanzieren. Solange die geliehene Summe nicht zurückgezahlt worden ist, gilt das Grundstück als Pfand für die Bank.

zuständiges Grundbuchamt

Fotos vom Grundstück (Luftbildaufnahmen) Luftbilder von Ihrem Grundstück

Immobilienfotograf, Luftbildfotograf

Energieausweis Bei bebauten Grundstücken informiert der Energieausweis über die Energieeffizienz des Gebäudes.

Online-Service, Makler

Baupläne bei bebauten Grundstücken

Baupläne sind grafische Darstellungen des Gebäudes, die unter anderem die Raumaufteilung und den Grundriss aufzeigen. Sie dienen vor Baubeginn als Entwurf.

zuständige Bauaufsichtsbehörde

Grundsteuerbescheid

Der Grundsteuerbescheid wird vom Finanzamt an jeden Immobilieneigentümer verschickt. Über ihn übermittelt die Behörde die Höhe der zu zahlenden Grundsteuer. zuständiges Finanzamt

immoverkauf24-Hinweis: alle wichtigen Dokumente parat haben!

Wer privat ein Baugrundstück verkaufen möchte, muss sich selbst um das Zusammentragen der wichtigen Unterlagen kümmern.

Bei Verkauf über einen Immobilienmakler übernimmt dieser die Organisation der Unterlagenbeschaffung und erstellt zum Beispiel das Exposé.

5. Grundstück verkaufen: privat oder mit Makler?

Schnell-Check: Der Privatverkauf spart Courtage, verlangt aber Zeit und Marktkenntnis. Ein Makler bringt Reichweite, Prozesssicherheit und Preisstrategie.

Wenn Sie ein Grundstück verkaufen wollen, gilt es viele Aspekte zu beachten. Die Frage lautet daher: Verkaufen Sie Ihr Grundstück privat selbst oder holen Sie sich professionelle Unterstützung durch einen Immobilienmakler? Welche Variante passt, hängt von Zeit, Marktkenntnis, Objektattraktivität und Ihrem Preisziel ab.

Grundstück privat verkaufen: Wertermittlung als größte Hürde

Wenn Sie sich für die private Verkaufsvariante entscheiden, sollten Sie definitiv Vorkenntnisse im Grundstücksverkauf mitbringen. Zudem sollte Ihnen bewusst sein, dass der Verkaufsprozess einen hohen Zeitaufwand erfordert. Eine der größten Hürden ist zudem die Wertermittlung.

Für welchen Preis Sie Ihr Baugrundstück verkaufen können, ermitteln normalerweise Immobilienexperten wie Immobilienmakler oder Immobiliengutachter. Während ein Immobilienmakler den gesamten Verkaufsprozess in die Hand nimmt, erstellt ein Gutachter lediglich ein Verkehrswertgutachten in Form eines knappen Kurzgutachtens oder eines ausführlichen Vollgutachtens über Ihr Grundstück.

Die Bewertung durch den Makler ist im Rahmen eines Vermittlungsauftrags für Sie kostenlos. Der Sachverständige verlangt für das Gutachten hingegen je nach Fall zwischen 0,5 und 1,5 Prozent des Verkehrswertes, ein sogenanntes Kurzgutachten gibt es für etwa 500 Euro. Solange Sie kein gerichtsfestes Gutachten eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen benötigen, ist das für einen Grundstücksverkauf vollkommen ausreichend.  

Grundstück per Makler verkaufen: Was passiert mit den Maklerkosten?

Sollte die Beauftragung eines Maklers für Sie eine Frage der Finanzen sein: Beim Verkauf von Grundstücken ist die Maklercourtage frei verhandelbar. Das Halbteilungsgrundprinzip nach § 656c BGB (50:50-Aufteilung zwischen Verkäufer und Käufer) gilt nämlich nur bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. So können Sie die Kosten unter Umständen sogar vollständig auf den Käufer übertragen.

Ob eine vollständige Abwälzung auf den Käufer möglich ist, hängt immer von der Marktlage ab: Bei sehr begehrten Grundstücken übernimmt dieser häufig die Maklerprovision. So oder so werden die Maklergebühren jedoch erst fällig, wenn der Verkauf über die Bühne gegangen ist. Bedenken Sie zudem, dass eine professionelle Wertermittlung durch einen Gutachter bei einem Privatverkauf Ihres Grundstücks ebenfalls Kosten verursacht.

Wann lohnt sich welche Option?

Grundstück privat, ohne Makler verkaufen

Inzwischen können Eigentümer ganz einfach eine Anzeige auf unterschiedlichen Online-Plattformen oder in lokalen Zeitungen schalten. Ein klassischer Privatverkauf lohnt sich insbesondere dann, wenn das Grundstück eine geringere Marktnachfrage hat und der Verkäufer Zeit und Energie in die Vermarktung investieren kann.

Wer jedoch nicht viel Erfahrung mit dem Grundstücksverkauf hat, sollte sich zumindest im Vorfeld zu Kaufpreis und Ablauf beraten lassen. So lassen sich Kosten und unnötige Fehler vermeiden.

Grundstück mit Makler verkaufen

Der Verkauf von Grundstücken kann eine Herausforderung sein, besonders wenn der Eigentümer wenig Erfahrung im Immobilienmarkt hat oder beruflich stark eingebunden ist. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, einen erfahrenen Immobilienmakler hinzuzuziehen. Ein Immobilienprofi kann den Verkaufsprozess von Anfang bis Ende begleiten und dabei helfen, den bestmöglichen Verkaufspreis für das Grundstück auszuhandeln.

Grundstück verkaufen mit Bieterverfahren

Beim Verkauf von Immobilien wird immer häufiger das Bieterverfahren angewendet, bei dem der Höchstbietende gewinnt. In der Regel wird ein Mindestgebot festgelegt, gefolgt von mehreren Bieterrunden, bei denen die Kaufinteressenten ihr jeweiliges Gebot abgeben – ohne zu wissen, was die anderen bieten. Der Einsatz des Bieterverfahrens zielt darauf ab, einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen. 

Das Bieterverfahren für den Verkauf von Grundstücken lohnt sich allerdings nur, wenn es sich um eine besonders attraktive Fläche handelt, die einen großen und zahlungswilligen Kreis an Interessenten anspricht.

Das Bieterverfahren hat für Sie als Verkäufer eine Reihe von Vorteilen:

  • Durch den Wettbewerb zwischen den Interessenten wird der Verkaufspreis nach oben reguliert.
  • Wie bei einer Versteigerung gewinnt der Bieter mit dem höchsten Angebot.
  • Auch der Prozess des Verkaufs wird auf diese Weise strukturiert und beschleunigt.
  • Als Verkäufer sind Sie nicht verpflichtet, dem höchsten Angebot den Zuschlag zu erteilen. Allerdings sind die Gebote der Interessenten ebenfalls nicht bindend.

Wichtig!

Das Bieterverfahren ist keine Versteigerung im eigentlichen Sinne. Die Gebote sind nämlich nicht bindend. Regeln, Fristen und Bonitätsnachweise sollten Sie vorab schriftlich festlegen.

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6. Wie finde ich den richtigen Käufer für mein Grundstück?

Schnell-Check: Die Zielgruppe folgt der Bebaubarkeit: Einfamilienhaus = Privat, Mehrfamilienhaus = Anleger, größere Projekte = Bauträger.

Welche Käufer für Ihr Grundstück infrage kommen, hängt vor allem von Größe, Bebaubarkeit und Erschließung ab. Je klarer diese Punkte belegt sind, desto schneller finden Sie passende Interessenten.

Bei den Zielgruppen für Immobilien unterscheidet man grundsätzlich:

  • Privatpersonen 
  • Kapitalanleger
  • Bauträger

Grundstück verkaufen an Privatpersonen

Für Privatpersonen sind kleinere Grundstücke interessant, die für die Bebauung von Ein- oder Zweifamilienhäusern freigegeben sind. Für Familien ist auch das Umfeld wichtig. Sind Kindergärten, Schulen und Freizeitangebote in der Umgebung? Wie ist die Altersstruktur in dem betreffenden Ort? Für ältere Menschen spielt es hingegen eher eine Rolle, ob das Grundstück barrierefrei zugänglich ist und ob Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte in der Nähe liegen.

Grundstück verkaufen an Kapitalanleger

Investoren interessieren sich eher für Grundstücke, auf denen eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern möglich ist. Der Grund: Je mehr Wohneinheiten sich in einem Gebäude unterbringen lassen, desto höher ist die Rendite bei Vermietung oder Verkauf der Objekte. Ausschlaggebend sind die baurechtliche Ausnutzbarkeit, mögliche Wohnfläche und eine renditestarke Grundriss- und Stellplatzplanung.

Grundstück verkaufen an Bauträger

Bauunternehmer kaufen in der Regel große Grundstücke, auf denen sie große Bauprojekte umsetzen können. Generell sind baureife Grundstücke sowohl für Investoren als auch für Bauträger besonders interessant. Pluspunkte sind ein teilbares Grundstück, klare planungsrechtliche Festsetzungen und belastbare Auskünfte zu Baulasten und Beiträgen.

Praxistipp!

Eine bestätigte Auskunft aus dem Bebauungsplan oder eine Bauvoranfrage macht Ihr Angebot für alle drei Gruppen deutlich attraktiver. Potenzielle Käufer haben so die Garantie, dass sei das Grundstück später auch wirklich bebauen zu können. Eine Bauvoranfrage bindet die ausstellende Behörde in den meisten Bundesländern für mindestens 3 Jahre.

7. Was gilt es bei der Besichtigung beim Grundstücksverkauf zu beachten?

Schnell-Check: Vollständige Unterlagen, gepflegte Fläche sowie klare Antworten zu Baurecht und Erschließung machen eine Besichtigung erfolgreich.

Eine Besichtigung entscheidet oft über Tempo und Preis beim Grundstücksverkauf. Haben sich die ersten Kaufinteressenten zu einer Vor-Ort-Besichtigung angekündigt, ist eine sorgfältige Vorbereitung Pflicht. Diese entscheidet nämlich häufig darüber, ob Sie das Grundstück verkaufen oder nicht.

Bereiten Sie das Treffen daher am besten folgendermaßen vor:

  • Stellen Sie wichtige Unterlagen für den Grundstücksverkauf inklusive eines Exposés für den Interessenten zusammen.
  • Informieren Sie sich genau über Details des Grundstücks und ggf. der Bebauungsoptionen sowie des Umfelds, um auf Fragen vonseiten des Kaufinteressenten vorbereitet zu sein.
  • Pflegen Sie das Grundstück so, dass es einladend aussieht.

8. Welche Kosten fallen beim Verkauf eines Grundstücks an?

Schnell-Check: Hauptkosten sind Courtage, Notar und Grundbuch sowie Steuern. Optional fallen Vermessung, Grundschuld-Löschung und Bauvoranfrage an.

Bei einem Grundstücksverkauf können für unterschiedliche Punkte Kosten anfallen. Sie variieren von Fall zu Fall, weshalb sich hierzu keine allgemeingültige Aussage treffen lässt. Diese Ausgaben sollten Sie im Blick haben:

Kostenart Höhe der Kosten Wer zahlt?
Maklerprovision Je nach Bundesland werden für die Maklerprovision von 3,57% bis zu 7,14 % des Kaufpreises fällig.  Frei verhandelbar (bei Grundstücken keine Pflicht zur Halbteilung zwischen Käufer und Verkäufer)
Immobilienbewertung Eine Immobilienbewertung kann von einem Makler oder einem Gutachter vorgenommen werden. Während ein Makler im Rahmen des von ihm durchgeführten Vermittlungsprozesses keine zusätzlichen Kosten veranschlagt, müssen Sie für die Arbeit eines Sachverständigen bis zu mehreren tausend Euro (0,5 bis 1,5 % des Verkehrswertes) für ein Vollgutachten einplanen. Verkäufer
Vermarktung Wenn ein Makler die Vermarktung Ihres Grundstücks übernimmt, ist dieser Teil seiner Dienstleistung und wird nicht extra berechnet. Vermarkten Sie Ihr Grundstück hingegen selbständig, fallen Kosten für Inserate sowie ggf. ein Honorar für einen Fotografen an, der professionelle Fotos von Ihrer Liegenschaft aufnimmt. Verkäufer
Aktueller Grundbuchauszug

Für den aktuellen Grundbuchauszug müssen Sie zwischen zehn und 20 Euro einplanen. Diesen erhalten Sie direkt beim Grundbuchamt oder über einen entsprechenden Online-Service.

Verkäufer
Notarkosten

Das Honorar des Notars beläuft sich in der Regel zwischen 1,5 - 2 % des Kaufpreises. Davon entfallen 0,5 % auf die Grundbuchkosten.

Käufer
Grunderwerbsteuer

Je nach Bundesland beläuft sich die Grunderwerbssteuer zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises.

Käufer
ggf. Bauvoranfrage

Die Kosten variieren zwischen 50-500 Euro je nach Bundesland und Prüfungsumfang. Bei größeren Projekten können sie höher ausfallen. Hinzu kommt das Honorar für den engagierten Architekten oder Bauingenieur. Benötigen Sie lediglich eine formlose Bauvoranfrage für ein einfaches Einfamilienhaus, müssen Sie mit maximal 200 Euro rechnen.

Verkäufer
ggf. Vorfälligkeitsentschädigung Sofern Sie den Kauf Ihres Grundstücks über ein Darlehen bei der Bank finanziert haben und dieses vorzeitig bei Grundstücksverkauf ablösen wollen, müssen Sie dem Kreditinstitut eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Deren Höhe ist abhängig von dem Zinssatz, zu dem Sie den Kredit abgeschlossen haben. Verkäufer

ggf. Löschung der Grundschuld

Wenn im Grundbuch Ihres Grundstücks noch eine Hypothek vermerkt ist, müssen Sie diesen Eintrag vor dem Grundstücksverkauf notariell löschen lassen. Die Löschung kostet 0,2 % bis 0,4% der Grundschuld.

Verkäufer
ggf. Spekulationssteuer

In einigen Fällen fällt bei einem Grundstücksverkauf eine Steuer für Spekulation an. Für die sogenannte „Spekulationssteuer“ gilt kein fester Steuersatz. Wie hoch die Steuer ggf. bei Ihrem Grundstückverkauf ausfällt, hängt vom Verkaufspreis und Ihrem persönlichen Steuersatz ab. Dieser kann bis zu 45 % betragen.

Verkäufer

ggf. Vermessungskosten

Wie hoch sich die Kosten bei einer Grenzvermessung Ihres Grundstücks belaufen, ist abhängig vom geltenden Bodenwert sowie der Anzahl der Grenzpunkte und Grenzlänge. Eine Orientierung bietet die Vermessungsgebührenordnung für die öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (ÖbVI) der Bundesländer.

Verkäufer

9. Praxistipps zum Grundstücksverkauf: Kostenloser Download

Beim Verkauf eines Grundstücks gilt es viele Faktoren zu berücksichtigen. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Informationen und Optionen rund um den Verkauf von Grundstücken zusammengefasst. Um fundierte Entscheidungen zu treffen und die eigenen Ziele beim Grundstücksverkauf zu erreichen, ist es wichtig, die individuelle Situation genau zu betrachten und gegebenenfalls eine professionelle Beratung hinzuzuziehen.

Weitere Tipps zum Verkauf von Grundstücken finden Sie in unserem Ratgeber, den Sie sich hier kostenlos anfordern können.

Bitte senden Sie mir den Ratgeber „25 Praxistipps zum Grundstücksverkauf“ als PDF zu.

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10. Fazit: Gute Vorbereitung beim Grundstücksverkauf ist hilfreich

Sie möchten ein Grundstück verkaufen? In diesem Fallwerden Sie relativ schnell feststellen, dass es beim Grundstücksverkauf-Ablauf einiges zu beachten gilt. Sie benötigen nicht nur eine Reihe wichtiger Dokumente. Zusätzlich müssen Sie sich darüber im Klaren sein, ob Sie einen Makler einsetzen möchten oder ob Sie das Grundstück privat verkaufen
 
Und dann wäre da noch die Steuer bei Verkauf von Grundstücken. Ob Sie ein bebautes oder ein unbebautes Grundstück verkaufen: Steuern müssen Sie in beiden Fällen abführen. Lesen Sie zum Abschluss nun noch unsere FAQ, dort beantworten wir die häufigsten Fragen.

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Grundstücksverkauf
Was muss ich beachten, wenn ich ein Grundstück verkaufen will?

Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen, sollten Sie zuerst die Art der Grundstücks festellen, ob es sich im Bauerwartungsland oder Bauland handelt. Um den Wert des Grundstücks zu ermitteln, lassen Sie anschließend eine Grundstücksbewertung vor Ort durchführen. Da die Bewertung eines Grundstücks oftmals komplex ist, sollte dies mit einem erfahrenen Experten geschehen.

Darüber hinaus sollten Sie alle relevanten Unterlagen für den Grundstücksverkauf zusammenstellen sowie alle Fragen zu Kosten und Steuern abklären.

Welche Unterlagen brauche ich für den Grundstücksverkauf?

Für einen Grundstücksverkauf benötigen Sie verschiedene Unterlagen. Die wichtigsten sind die Flurkarte, der Grundbuchauszug und der Bebauungsplan. Ein Grundstücksmakler hilft Ihnen bei der Zusammenstellung.

Welche Kosten fallen an, wenn ich ein Grundstück verkaufe?


Der Grundstücksverkauf ist auch für den Verkäufer mit Kosten verbunden. So fallen Kosten wie die Immobilienbewertung, die Maklerprovision, die Beschaffung des Grundbuchauszugs und die Bauvoranfrage an. Auch die Vermarktung Ihres Grundstücks kann kostspielig sein.

Ist ein Grundstücksverkauf steuerfrei?

Der Grundstücksverkauf ist steuerfrei, wenn zwischen Erwerb und Verkauf des Grundstücks mehr als 10 Jahre liegen. Dann müssen Grundstücksverkäufer keine Spekulationssteuer zahlen.

Wie verkaufe ich ein Grundstück richtig?

Möchten Sie Ihr Grundstück richtig verkaufen, muss der Abschluss des Kaufvertrags zwischen Verkäufer und Käufer unter notarieller Beurkundung geschehen. Erst dann ist wird der Vertrag wirksam und das Grundstück ist tatsächlich verkauft.  

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