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von Jasmin Löhr | Redakteurin im Bereich Immobilien

Wertermittlung Immobilie – 10 wichtige Punkte zur Immobilienwertermittlung

Sie möchten den Wert Ihrer Immobilie ermitteln? Die Wertermittlung einer Immobilie ist beispielsweise für Verkauf, Erbe oder Finanzierung entscheidend. Nur wer den Marktwert kennt, kann fundierte Entscheidungen treffen und rechtssicher handeln. Aber Achtung, denn während oft eine einfache Wertermittlung für Haus oder Grundstück genügt, ist in manchen Fällen ein gerichtsfestes Gutachten nötig.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt verschiedene Wertermittlungsverfahren für Immobilien. Je nach Objekt und Anlass kommt das Vergleichs-, Ertrags- oder Sachwertverfahren zum Einsatz.

  • Der Wert einer Immobilie wird von vielen Faktoren beeinflusst: Lage, Zustand, Ausstattung und aktuelle Marktentwicklung sind nur einige davon.

  • Eine rechtskräftige Wertermittlung darf nur ein zertifizierter Gutachter durchführen. Eine erste, kostenlose Einschätzung gibt es online bei immoverkauf24.

1. Definition Wertermittlung bei Immobilien

Die Wertermittlung für Immobilien bezeichnet die Grundstücksbewertung eines bebauten oder unbebauten Grundstücks mittels Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren oder Ertragswertverfahren. Die Verfahren werden in der Immobilienwertermittlungsverordnung vereinheitlicht.

Grundlage der Immobilienbewertung nach § 194 BauGB ist der Verkehrswert (Marktwert), der durch den Preis bestimmt wird, welcher zu dem Zeitpunkt der Ermittlung zu erzielen wäre – abhängig von rechtlichen Gegebenheiten und tatsächlichen Eigenschaften, ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse.

2. Welche Verfahren zur Ermittlung des Immobilienwerts gibt es?

Die Immobilienwertermittlung erfolgt in Deutschland auf Basis der Immobilienwertermittlungsverordnung. Sie legt die Verfahren zur Wertermittlung von Immobilien, also das Sachwert-, Ertragswert- und Vergleichswertverfahren, verbindlich fest. Trotz fundierter Verfahren kann die Wertermittlung bei Immobilien besondere Gegebenheiten, wie etwa Liebhaberobjekte oder aktuelle Marktschwankungen, nicht vollständig abbilden. So basieren die von den örtlichen Gutachterausschüssen veröffentlichten Bodenrichtwerte in der Regel auf Vorjahresdaten und bilden das Marktgeschehen zum Teil nur verzögert ab. Wichtig ist, bei allen Wertermittlungsverfahren einen logischen Grundsatz zu befolgen:

  • Eine Immobilie ist das wert, was ein anderer zu einem bestimmten Zeitpunkt hierfür zu zahlen bereit ist.

Die drei Wertermittlungsverfahren für Immobilien im Überblick

  • Sachwertverfahren: Bei dem Sachwertverfahren wird der Verkehrswert eines Gebäudes aus dessen Herstellungskosten abgeleitet. Ausgangspunkt sind hierbei die Kosten, die durch eine Neuerrichtung des Gebäudes entstehen würden. Zur Ermittlung des Verkehrswerts wird bei diesem Verfahren der Marktanpassungsfaktor angewandt.
  • Ertragswertverfahren: Das Ertragswertverfahren findet insbesondere dann Anwendung, wenn eine bewirtschaftete Immobilie bzw. ein Renditeobjekt zu bewerten ist. Hier steht der nachhaltig erzielbare Reinertrag für die Einschätzung des Immobilienwerts im Vordergrund. Bei diesem Verfahren ist die Marktanpassung zur Ermittlung des Verkehrswerts im Liegenschaftszinssatz enthalten.
  • Vergleichswertverfahren: Beim Vergleichswertverfahren wird der Immobilienwert ermittelt, indem Vergleichspreise möglichst gleichartiger Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen zum gleichen Zeitpunkt herangezogen werden.

Welches Verfahren ist das gängigste zur Immobilienwertermittlung?

Das Vergleichswertverfahren wird am häufigsten zur Immobilienwertermittlung eingesetzt. Es eignet sich sowohl für die Wertermittlung von Grundstücken, als auch dafür, den Wert eines Hauses oder einer Wohnung zu ermitteln. Für Renditeobjekte ist dagegen das Ertragswertverfahren gängig.

Wertermittlungsverfahren für Verkehrswert einer Immobilie

3. Zu welchem Anlass lohnt sich die Wertermittlung einer Immobilie?

Eine Immobilienwertermittlung kann zu verschiedenen Anlässen von Bedeutung sein:

4. Welche Faktoren beeinflussen die Ermittlung des Immobilienwerts?

Wer den Wert einer Immobilie ermitteln möchte, stellt schnell fest: Es gibt nicht nur einen Einflussfaktor. Vielmehr ergibt sich die Wertermittlung aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Merkmale – manche lassen sich verbessern, andere nicht. Diese Faktoren können sowohl eine Wertsteigerung der Immobilie als auch eine Wertminderung verursachen.

Diese Faktoren beeinflussen die Wertermittlung der Immobilie:

  • Lage und Umfeld: Die Lage ist das zentrale Kriterium bei der Immobilienwertermittlung. Sie umfasst nicht nur die geografische Region, sondern auch Mikrostandort, Infrastruktur, Anbindung und Nachbarschaft.
  • Bodenrichtwert: Der Bodenrichtwert gibt an, wie viel der Grund und Boden wert ist, auf dem die Immobilie steht. In begehrten Lagen kann der Grundstückspreis den Immobilienwert deutlich dominieren.
  • Zustand und Baujahr der Immobilie: Je besser der bauliche Zustand und je jünger die Immobilie, desto höher der Wert. Bei Sanierungsbedarf mindert sich der zu ermittelnde Hauswert deutlich – das spielt besonders bei der Wertermittlung von Häusern eine Rolle.
  • Ausstattung und Wohnfläche: Zur Ausstattung zählen z. B. Bodenbeläge, Bäder, Fenster, Heizung oder Smart-Home-Technik. Auch Größe und Zuschnitt der Wohnfläche beeinflussen die Wertermittlung des Hauses oder der Wohnung.
  • Energieeffizienz: Ein schlechter Energiekennwert gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) senkt nicht nur die Nachfrage, sondern auch den Immobilienwert. Eine hohe Energieeffizienz, z.B. durch gute Dämmung und moderne Heiztechnik, wirken sich positiv auf die Immobilienwertermittlung aus.
  • Lokale Marktsituation: Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Markt beeinflussen, wie viel Käufer bereit sind, zu zahlen. Wer den Marktwert einer Immobilie ermitteln will, muss daher immer auch die aktuelle Marktsituation berücksichtigen.
  • Zukünftige Entwicklung: Geplante Infrastrukturprojekte, neue Baugebiete oder Veränderungen in der Nachbarschaft können den Immobilienwert künftig steigern oder senken. Auch das fließt in die Wertermittlung ein.
Wertermittlung - wertbeeinflussende Faktoren

5. Wer führt die Immobilienwertermittlung durch?

Wer den Wert einer Immobilie ermitteln möchte, kann zwischen mehreren Möglichkeiten wählen – doch nicht jede ist für jeden Anlass geeignet. Abhängig vom Ziel der Wertermittlung (z. B. Verkauf, Erbschaft oder Scheidung) unterscheiden sich sowohl Aufwand als auch Genauigkeit der Wertermittlungen. Für den Hausverkauf genügt oft eine kostenfreie Bewertung durch einen Immobilienmakler, für rechtliche Auseinandersetzungen ist ein Gutachten vom Sachverständigen nötig. Die wichtigsten Möglichkeiten zur Ermittlung des Immobilienwerts im Überblick:

Kostenlose Online-Wertermittlung

Online-Rechner zur Wertermittlung einer Immobilie, wie unser Immobilienwert-Rechner, liefern eine schnelle, unverbindliche Ersteinschätzung auf Basis weniger Eckdaten. Dabei erhalten Sie innerhalb kürzester Zeit eine erste Orientierung zum Marktwert Ihrer Immobilie. Die Datenbasis ist jedoch begrenzt – individuelle Faktoren wie Zustand, Ausstattung oder Mikrolage werden nicht berücksichtigt.

Immobilienwert berechnen durch einen Makler

Viele Makler bieten eine kostenfreie Wertermittlung der Immobilie an, oft im Rahmen einer Verkaufsberatung. Der Makler kennt den lokalen Markt und kann den Immobilienwert praxisnah auf Basis der Nachfrage einschätzen. Die Bewertung ist jedoch häufig an ein Verkaufsmandat geknüpft und nicht für gerichtliche Zwecke verwendbar.

Immobilienwertermittlung durch einen Sachverständigen

Ein zertifizierter Immobiliengutachter erstellt ein fundiertes Wertgutachten, etwa zur Ermittlung des Marktwerts einer Immobilie bei Gerichtsverfahren, Scheidung oder wenn Sie ein Haus erben. Diese Wertermittlung ist unabhängig, rechtssicher und detailliert – inklusive aller relevanten Faktoren. Die professionelle Wertberechnung einer Immobilie durch einen Sachverständigen kann jedoch teuer werden.

6. Wie viel kostet die Ermittlung des Immobilienwerts?

Die Kosten einer Immobilienwertermittlung variieren je nach Methode und Anlass. Während einfache Online-Bewertungen kostenlos sind, fallen bei fundierten Gutachten durch Sachverständige Kosten an – besonders bei gerichtlicher Verwendbarkeit. Auch die Art der Immobilie spielt eine Rolle: Die Wertermittlung eines Hauses ist oft aufwendiger als die Wertermittlung eines Grundstücks. Entscheidende Kostenpositionen sind das Honorar des Sachverständigen, mögliche Fahrtkosten und die Art des Gutachtens (z. B. Kurzgutachten oder Verkehrswertgutachten). Durchschnittlich müssen Sie mit Kosten zwischen 300 und 1.500 Euro rechnen.

Durchschnittliche Kosten einer Immobilienwertermittlung

Art der Wertermittlung Durchschnittliche Kosten Eignung

Online-Wertermittlung

0 €

Erste Orientierung – ohne individuelle Objektbewertung

Bewertung durch Makler

0 €

Praxisnahe Einschätzung, wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung verkaufen

Kurzgutachten vom Gutachter

300 - 800 €

Für interne Zwecke, ohne rechtliche Gültigkeit

Verkehrswertgutachten (gerichtsfest)          

800 - 1.500 € (auch höher möglich)

Für Scheidung, Erbschaft, Finanzamt o.ä.

Wertermittlung Grundstück

400 - 1.000 €

Abhängig von Größe, Lage, Erschließung etc.

Was kostet eine Wertermittlung bei immoverkauf24?

Die Wertermittlung Ihrer Immobilie bei immoverkauf24 ist für Sie kostenlos – und dennoch fundiert: Unsere Immobilienexperten bewerten Zustand, Ausstattung und Lage vor Ort. Dabei fließen aktuelle Preisdaten und langjährige Marktkenntnis ein. Außerdem erhalten Sie wertvolle Praxis-Tipps zur Vermarktung – ganz ohne Verpflichtung.

7. Wert Ihrer Immobilie ermitteln lassen: So funktioniert’s mit immoverkauf24

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8. Welche Rolle spielt der Beleihungswert bei der Wertermittlung?

Die Feststellung des Beleihungswertes hat mit der Wertermittlung im üblichen Sinne wenig zu tun. Der Beleihungswert wird deutlich unter dem tatsächlichen Immobilienwert angesetzt, da er der Bank als Sicherheit für eine Finanzierung dient. Ziel von Banken ist es, sich auf diese Weise abzusichern: Der Beleihungswert wird nur so hoch festgelegt, wie ein Objekt jederzeit bei einem Verkauf im Rahmen einer Zwangsversteigerung erzielen könnte. Es werden also hohe Abschläge vom ermittelten Immobilienwert genommen.

9. Welche Besonderheiten sind bei der Wertermittlung zu beachten?

Einige Besonderheiten wirken sich (negativ) auf den Wert einer Immobilie aus. Hierzu zählen vor allem Eintragungen in das Grundbuch, die die Rechte Dritter am Objekt betreffen:

Ein erfahrener Sachverständiger muss die genannten Fälle prüfen, die entstehenden Beeinträchtigungen einschätzen und eine entsprechende Wertminderung festlegen, die in die Wertermittlung der Immobilie einfließt.

10. Fazit: Wie aussagekräftig ist die Wertermittlung bei Immobilien wirklich?

Die Wertermittlung einer Immobilie bietet eine fundierte Orientierung – ist aber immer eine Momentaufnahme und ersetzt keine Verkaufsgarantie. Sie basiert auf objektiven Kriterien wie Lage, Größe, Ausstattung und dem aktuellen Marktumfeld. Dennoch können unvorhersehbare Entwicklungen, etwa Zinsänderungen oder Nachfrageschwankungen, den real erzielbaren Preis beeinflussen.

Die Ermittlung des Immobilienwerts ist besonders bei Verkauf, Scheidung, Erbschaft oder steuerlichen Fragen unverzichtbar. In anderen Fällen ist eine Wertermittlung keine Pflicht, kann sich aber dennoch positiv auswirken – beispielsweise durch das Erzielen eines höheren Verkaufspreises. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Mit der Wertermittlung einer Immobilie vertrauen Sie auf Expertise und treffen Entscheidungen auf einer fundierten Basis.

Die wichtigsten Fragen & Antworten zur Wertermittlung von Immobilien
Wie kann ich den Immobilienwert selbst ermitteln?

Zur Wertermittlung einer Immobilie können Sie Online-Rechner nutzen, selbst Vergleichspreise heranziehen oder eines der drei Wertermittlungsverfahren für Immobilien (Sach-, Ertrags- oder Vergleichswert) von einem Makler oder Gutachter anwenden lassen.

Wie kann ich den Hauswert ermitteln?

Um den Hauswert zu ermitteln, werden Lage, Zustand, Größe und Ausstattung des Hauses analysiert. Mithilfe eines Wertermittlungsverfahrens für Immobilien (z. B. dem Vergleichswertverfahren) lässt sich der Immobilienwert berechnen – professionell, realitätsnah und fundiert.

Wie funktioniert die Wertermittlung beim Grundstück?

Die Wertermittlung eines Grundstücks basiert vor allem auf dem Bodenrichtwert, Lage, Zuschnitt und baulicher Nutzbarkeit. Mithilfe des Vergleichswertverfahrens lässt sich der Marktwert einer Immobilie so auch für unbebaute Grundstücke korrekt ermitteln.

Wer bewertet meine Immobilie kostenlos?

immoverkauf24 bietet eine kostenlose Immobilienwertermittlung für Ihr Haus oder Grundstück an. Dabei wird der Wert der Immobilie von regionalen Experten anhand von Marktdaten, Lage und Objektzustand ermittelt – kostenfrei und unverbindlich.

Wie viel kostet es, den Immobilienwert zu berechnen?

Die Wertermittlung einer Immobilie ist online oft kostenlos. Ein professionelles Gutachten kann – je nach Umfang – zwischen 500 und 2.000 Euro kosten. Die genauen Kosten der Immobilienbewertung hängen von Objekt und Bewertungszweck ab.

Wie funktioniert die Wertermittlung bei immoverkauf24?

Bei immoverkauf24 erfolgt die Immobilienwertermittlung kostenlos und durch erfahrene Experten vor Ort. Dabei werden Lage, Zustand und Marktdaten berücksichtigt, um den Immobilienwert präzise zu ermitteln – inklusive Vermarktungstipps ohne Verpflichtung.

Welche Daten brauche ich zur Immobilienwertermittlung?

Für die Wertermittlung einer Immobilie benötigen Sie Infos zu Baujahr, Wohnfläche, Zustand, Modernisierungen, Ausstattung und Lage. Bei Häusern und Grundstücken helfen auch Grundriss, Grundbuchauszug und Energieausweis bei der Wertermittlung.

Wie lange dauert es, den Immobilienwert ermitteln zu lassen?

Die Wertermittlung einer Immobilie per Online-Tool dauert nur wenige Minuten. Ein Vor-Ort-Termin mit Experten für eine fundierte Wertermittlung dauert meist wenige Tage – je nach Datenlage, Objektumfang und Terminverfügbarkeit. Gutachter benötigen oft länger.

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