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Studie: Jährlich fehlen ca. 88.000 Wohnungen in Großstädten

Trends 08.02.2017 Claudia Lindenberg
Wohnungsbewertung

In den deutschen Großstädten fehlt es bis 2020 jährlich an rund 88.000 Wohneinheiten, um die Nachfrage zu decken. Das ist das Ergebnis der Studie „Zuwanderung in die Großstädte und resultierende Wohnungsnachfrage“, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des auf Wohnimmobilien spezialisierten Unternehmens Deutsche Invest Immobilien erstellt hat.

Besonders prekär ist die Situation in den deutschen A-Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Dort ist der Wohnraumbedarf aufgrund der hohen Zuwanderung vor allem junger Menschen aus dem In- und Ausland besonders hoch. Bislang reicht die Neubautätigkeit in den Metropolen nicht aus. Dies hat seit 2010 zu einem deutlichen Nachfrageüberhang geführt. Zwischen 2011 und 2015 wurden der Studie zufolge bundesweit nur 53 Prozent der benötigten Wohnungen gebaut. In den Metropolen lag die Quote jedoch zumeist bei nur 30 Prozent, in Berlin wurde sogar nur ein Viertel der erforderlichen Wohnungen gebaut, in Stuttgart 27 Prozent. Entsprechend stark sind die Immobilienpreise in den Großstädten gestiegen, ebenso die Mieten. Um den hohen Bedarf zu decken, müssten allein in den sieben A-Städten jährlich rund 88.000 Einheiten gebaut werden. Dass die Städte die Neubautätigkeit dem Bedarf entsprechend forcieren, ist laut IW eher unwahrscheinlich.

Großer Nachfrageüberhang bei kleineren Wohnungen

Besonders bei Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen ist die Angebotsknappheit dem IW zufolge sehr hoch: So zieht es zum einen vor allem jüngere Menschen in die Großstädte, die diese Wohnungsgröße am stärksten nachfragen. Zum anderen entspricht lediglich etwas mehr als ein Viertel der neuen Einheiten diesem Bedarf. Verschärft werde der Nachfragedruck bei den kleineren Wohnungen zusätzlich durch die Überalterung der Gesellschaft, denn für ältere Menschen eignen sich kleinere Einheiten besser als große Wohnungen. Viele möchten beispielsweise ihr Haus verkaufen und in eine weniger arbeitsintensive, kleine Immobilie ziehen.

Zumindest im vergangenen Jahr zog die Bautätigkeit bundesweit merklich an, laut Statistischem Bundesamt wurden von Januar bis November 2016 Baugenehmigungen für immerhin 340.000 neue Wohnungen erteilt – laut IW der höchste Stand seit 1999. Für 2017 wird zudem erwartet, dass in ganz Deutschland mehr als 300.000 Wohnungen fertiggestellt werden.

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