Fremdkapital

Ohne Fremdkapital geht in Sachen Baufinanzierung für die meisten Bauherren und Immobilienkäufer nichts. Nur die wenigsten haben genug Eigenkapital, um sämtliche Kosten für das Vorhaben aus eigener Tasche zu bestreiten. Im Regelfall ist also auch Kapital von Dritten notwendig, um den Kaufpreis aufzubringen. Dieses stellen Banken, Bausparkassen und Versicherer in Form von Darlehen bereit.
Kassensturz Fremdkapital: Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?
Wer den Kauf oder Bau einer Immobilie plant, sollte zunächst prüfen, wie viel Fremdkapital er sich leisten kann. Dies ergibt sich aus der Haushaltsrechnung, aus der hervorgeht, wie viel Spielraum für die monatlichen Raten eines Immobiliendarlehens zur Verfügung steht. Steht dieser Betrag fest und ist auch das vorhandene Eigenkapital ermittelt, lässt sich daraus der mögliche Finanzierungsrahmen für das Projekt errechnen.
Tipp von immoverkauf24:
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Darlehen) bietet Fremdkapital in Form zinsgünstiger Darlehen an. Manche Banken zählen diese Mittel allerdings auch zum Eigenkapital.
Wie viel Fremdkapital ist empfehlenswert?
Der Anteil des Fremdkapitals an der Gesamtfinanzierung beeinflusst die Kosten des Darlehens. Je niedriger dieser ist, desto attraktiver ist der Sollzinssatz. Denn je geringer der Beleihungsauslauf – der Anteil des Fremdkapitals am Beleihungswert – desto geringer ist das Ausfallrisiko für die Bank. Die Top-Konditionen für das benötigte Fremdkapital gelten üblicherweise für einen Fremdkapitalanteil unterhalb einer Beleihungsgrenze von 60 Prozent des Beleihungswerts. Als üblicher Richtwert für eine solide Baufinanzierung gilt eine Fremdkapitalquote von maximal 80 Prozent, bezogen auf die Gesamtkosten.
Tipp von immoverkauf24 für Kapitalanleger:
Für Kapitalanleger kann eine höhere Fremdkapitalquote durchaus sinnvoll sein, weil sie die Zinsen von der Steuer absetzen können. Für sie ist eine Finanzierung über eine höhere Darlehenssumme oder sogar ganz ohne Eigenkapital daher eher empfehlenswert.